Die Kindergarten Kinder machen den Großteil der Strolche aus. Über 30 Kinder erstürmen morgens ihren Kinderladen und werden bei den Delfinen oder Waschbären betreut. Davon sind einige Kinder ganz neu zu Beginn des Kindergartenjahres zu den Strolchen gekommen und müssen sich zunächst bei uns eingewöhnen, andere Kinder wiederum genießen bereits den Kinderladen, weil sie durch ihr ein- beziehungsweise zweijähriges Strolche-Dasein Freund*innen gefunden haben und viel selbstständiger und selbstbewusster geworden sind. Einige sind gedanklich schon beim Abschiednehmen und der Vorbereitung auf den nächsten Lebensabschnitt als Schulkind. All diesen Kindern ist trotz der sehr unterschiedlichen Voraussetzungen Eines gemeinsam: Während die Krabbler den Nachmittag zumeist verpennen, können die Kindergartenkinder ganztägig herumstrolchen.

Im Alltag sind die Kindergartenkinder in zwei Nester eingeteilt, die Waschbären und die Delfine. Die Eingewöhnung und das tägliche Auffangen und Versorgen der Kinder geschieht in diesen zwei Nestern, wobei das Ziel verfolgt wird, einen kleineren, besser überschaubaren Rahmen zu schaffen, in dem sich jedes Kind im Kontakt mit bestimmten Kindern und Fachkräften im eigenen Gruppenraum wohl und sicher fühlen und auch Ruhe finden kann.

Bei Angeboten und Aktionen für das Freispiel teilen sich die Gruppen der Delfine und Waschbären oft in ganz anderer Weise auf, nämlich nach Neigung oder nach Alter gruppenübergreifend: die jüngsten Kindergartenkinder werden als Miezekatzen bezeichnet, die mittleren Kindergartenkinder sind die Mittelmeerkatzen und die Kindergartenkinder, die sich im letzten Kinderladenjahr befinden, sind die Raubkatzen. Die Bildung solcher Kleingruppen, durch die Fachkräfte eingeteilt oder von den Kindern selbstbestimmt, soll die Grundlage für ein optimales Lernen im Spiel darstellen und im Rahmen von Angebot und Aktionen ermöglicht werden. Natürlich gehen auch manchmal „alle zusammen auf die Piste“ oder es laufen interne Angebote für Waschbären und Delfine.