In der globalisierten Welt, in einem Umfeld mit verschiedenen Religionen, Ethnien und Nationalitäten ist der offene Umgang mit den „Anderen“ wichtiger als je zuvor geworden.

Unsere Kinder stellen Fragen nach dem Mensch-sein, nach Leben und Tod. Dabei sind natürlich in erster Linie die Eltern als Gesprächspartner gefragt, doch auch Erziehende scheuen sich nicht, ihre persönlichen Ansichten zu äußern oder zumindest neutrale, lexikalische Definitionen zu geben. Bei den Strolchen können die Erziehenden über Engel oder die Idee der Wiedergeburt sprechen, andere Religionen und daraus resultierende Lebensentwürfe oder Alltagsabläufe werden respektiert. Achtung vor Dingen, Pflanzen, Tieren und Menschen zu vermitteln, gehört gleichfalls zu den Aufgaben der Erziehenden. Deshalb werden gemeinsam Tiere beobachtet oder es werden in einer Kräuterspirale Pflanzen gesät, deren Wachstum verfolgt wird.

In Ergänzung zu den Eltern vermitteln die Erziehenden profane Regeln des Alltags (Begrüßung, Aufräumen der Spielsachen) und machen die Qualität von Ritualen (z.B. bei wiederkehrenden Festen und Feiern) erfahrbar.