Ein wichtiger Aspekt innerhalb des pädagogischen Alltages bei den Strolchen ist der Schutz vor jeglicher Diskriminierung. Diskriminierung ist eine große Barriere innerhalb der Entwicklung jedes Kindes. Wir achten dabei besonders auf Schutz vor Rassismus, Sexismus, religionsbezogener Diskriminierung und soziokultureller Abwertung wie z.B. wie viel Geld im Elternhaus zur Verfügung steht. Dies wird organisatorisch durch Fortbildungen der Mitarbeitenden diesbezüglich und einen daraus resultierenden fließenden, aber stetigen Prozess der Konzeptüberarbeitung, bewerkstelligt. So gehört der Schutz der Kinder vor Diskriminierung zur pädagogischen Grundhaltung im Team der Strolche. Diese ist nicht nur im pädagogischen Alltag wiederzuerkennen, sondern zieht sich durch sämtliche Aspekte wie
z.B. pädagogische Angebote, Spielmaterialien (Spielzeug ist für alle da und jedes Kind findet sich dort wieder), Vielfalt der Kinder (jedes Kind findet sich und seine Lebenswelt in anderen Kindern wieder) oder im Sichtbarmachen von Diskriminierung.
Jedes Kind soll bei den Strolchen möglichst bestärkt und frei von Diskriminierung aufwachsen können. Es ist uns besonders wichtig, sensibel und kritisch auf Diskriminierungsformen, wie Rassismus, Antisemitismus, Sexismus, Homo-, Trans- und Interfeindlichkeit, Klassismus, Ableismus und Adultismus zu blicken, sie zu erkennen und zu bekämpfen.
Jedes Kind wird in seiner Identität wertgeschätzt und bestärkt. Dazu gehört auch die Wertschätzung der Familie des Kindes sowie beispielsweise die Anerkennung von ihren gesellschaftlichen, religiösen oder politischen Werten, ihrer individuellen Familienkonstellation und ihrer Sprache.
Zuletzt ist es uns wichtig, auch das Recht auf Schutz vor Gewalt zu erläutern. Kinder haben das Recht, vor Gewalt und Missbrauch geschützt zu werden. Mit diesem Schutzkonzept und mit der regelmäßigen Fortbildung unserer Mitarbeitenden, bieten wir eine gewisse Prävention. Dennoch ist es wichtig, dass es im Team, in der Elternschaft und im Vorstand ein Selbstverständnis und ein Vertrauen gibt, dass es allen Beteiligten ermöglicht, Sorgen, Ängste und Verdachtsfälle zu äußern.